Alle Texte sind von Mirek Kuzniar.
Ich Bleibe Hier
Die Stadt ist kalt
Und ausverkauft
Ich bleibe im Tal
Entspannt im Leerlauf
Viel zu tun
Und nichts zu sagen
Stadt frisst das Herz auf
Sticht in den Magen
Ich bleibe hier
Hier bin ich wer
Ich bleibe hier
Hier bin ich mehr
Wie Inka Bause
Auf der Flucht
Auf der Suche nach Liebe
Die Augen wild
Das Herz völlig stupide
Von Bar zu Bar
durch die Nacht bis zum Morgen
bei dunklem Licht
bleibt mein Gesicht verborgen
Ich suche
Sie hat es
Ich glühe
Sie mag es
Sie leckt Jimis Gitarre und es zerreißt meine Seele
Sie schwimmt in Whisky pur und es zerdrückt mir die Kehle
Ich suche kein pink-rosa Kind aus gutem Hause
Keine langweilige Gestalt wie Inka Bause
Wie Inka Bause
Ich mach keine Pause
Keine Worte
Ich brauche keine Sprache
Kein Liebeslied
Wenn ich morgens erwache
Ich zieh mich an
Ich ziehe wieder weiter
Klebe nicht an mir
Du wirst unglücklich scheitern
Du suchst
Ich hab es
Du glühst
Und verlangst es
Ich spiel Jimis Gitarre und es zerreißt deine Seele
Ich schwimm in Whisky pur und es zerdrückt dir die Kehle
Du verfluchst das pink-rosa Kind aus gutem Hause
Eine langweilige Gestalt wie Inka Bause
Wie Inka Bause
Du willst keine Pause
Meine Augen
Sie leuchten heut Nacht
Wie die Sterne
Sie leuchten heut Nacht
Heute Nacht
Wirst du um mich kreisen
Heute Nacht
Werd ich dir den Weg weisen
Diva
Die letzten zwei Jahre
Lebte sie als Diva
Gekleidet in Prada
Viva la vita
Kostbare Knochen
Im Gourmet Restaurant
Der Hummer wurde erbrochen
Wer kanns der kanns
In Vivienne Westwood Tasche
Ein rosa Chihuahua
Der Chauffeur aus Havanna
Nach Lust als Liebhaber
Eine ganze Etage
Für sie im Hotel
Sie schreitet stolz entlang
Mit Hermelinfell
Kokain zum Frühstück
Mit Johnny De Marlo
Auf einer Wolke
Über Monte Carlo
Glamour und Dollars
Und gekaufte Wärme
Ein Bad in Chanel
Man riecht sie gerne
Ihr Kleid kostet mehr
Als ein neues Auto
Mehr Kunststoff als Fleisch
Im Gesicht und Po
Der Teppich aus Samt
So rot wie die Liebe
Das Volk erhebt das Glas
Auf sie und ihre Triebe
Wenn sie in den Saal kommt
Applaus über Applaus
Krank vor Langeweile
Verzweiflung Zuhaus
Glamour und Dollars
Und glanzvolle Tage
Und als echte Diva
Trug man sie zu Grabe
Glamour und Dollars
Und gekaufte Tage
Und als echte Diva
Trug man sie zu Grabe
Bis Nach Paris
In einer Stadt in der die Zeit stillsteht
Irgendwo zwischen Asche und Staub
Wo mehr verloren ist als gefunden
Die Kneipen überfüllt und laut
Du klammerst dich fest an meinen Mast
Deine Blütezeit ist längst überschritten
Den Gin findest du seit Jahren toll
Die Schnapsflaschen muss ich ganz gut hüten
Du sagst:
„Für etwas Romantik
Bin ich immer gut
Für etwas Liebe
Gebe ich dir mein Blut
Komm tanze mit mir
Als wäre es der letzte Tanz
Von hier bis nach Paris
Prachtvoll im Glanz“
Das Haar im bleichen Gesicht blond gefärbt
Eine Hommage an Marna Darby
„Auch ich starb mit 21
Heute bin ich nur eine Kopie“
„Heute verschwend ich
Keine Chancen mehr
Keine Internet-
Romanzen mehr
Dieser Tanz ist für mich wie
Paradies
Von hier bis
Nach Paris
Bis nach Paris“
Du spielst mit deiner Zigarette im Mund
Versuchst sexy auszusehen
Und nach jedem Drink lieb ich dich noch mehr
Ich lass es kommen und geschehen
„Heute bist du meine
Einzige Liebe
Heute bist du meine
Letzte Liebe
Und dieser Tanz bleibt
Im Gedächtnis
Wir tanzen bis
Nach Paris
Bis nach Paris“
Fleisch
Ein neuer Tag
Ein neuer Spiegel
Ein neues Gesicht
Doch altes Leben
Neue Schminke
Neues Lächeln
Gutes kleines Mädchen
Süß und zerbrechlich
Sie streift durch die Stadt
Die Straßen so alt
Sie atmet den Hass
Angst vor Zärtlichkeit
Ruiniertes Fleisch
Benutzt und missbraucht
So krank und müde
Wessen Liebe bist du überhaupt
Chico aus Puerto Rico
Beschützer und Kassierer
Blut an seinen Händen
Mord smarter Killer
Niemand hat Angst um dich
Trinke Gift für mich
Knochige Realität
Überdiät
Gepudert verprügelt
Drohung und Dreck
Schauer wirft Schatten
Trauer und Trauer
Ich sehe dich und ich mag dich nicht
Was für eine Verschwendung
Realität Tut Weh
Der Tag zieht langsam
Die Abendgarderobe an
Ein dunkler Moment
In meinen Gedanken
Ein Hauch von Erinnerungen
Schwebt in meinem Kopf
Realität tut weh
Und kennt keine Schranken
Das Leben endete
Als du gingst
Als du dich
Woanders verfingst
Meine Geheimnisse
Mit dir nahmst
Und nach Hause
Nicht mehr wieder kamst
Die Kerze im Fenster
Brennt seit Jahren ihren Leid
Und die Stille flüstert
Mir deinen Namen
Du irrst in mir hin und her
Vor und zurück
Realität tut weh
Und kennt kein Erbarmen
Mutter Rasse
Schwankende Blume
Die Quellen deiner Augen sind rein
Rock’n’Roll für mich
Frisch wie zu meiner Geburt
Ich trinke aus dir
Wie der Priester vorm Altar
Seinen Wein
Ich dein Blut
Dein Lebenssaft der mich durchflutet
Radikaler Sturm in meinen Venen
Du meine Rasse
Ich dein Kind
Stolz trage ich dein Fell
Wild und ungekämmt
Dein Kreuz um meinen Hals
Als schlagendes Herz
Du krummst dich vor lauter lachen
Am Klavier als Chopin
Die Gitarre in meiner Hand
Ich als George Sand
Verkehrte schöne Welt
Du in meiner Jeans
Hauteng
Kein Schlager Scheiß
Blumen werden wir heut nicht bekommen
Oder nette Worte ernten
Dafür aber
Jede Menge Neidgesichter
Ich Habe Kein Leben Mehr
Ich habe keine Liebe mehr
Habe alles ausgegeben
Weil es ihr nie genug war
Habe es ihr ganz gegeben
Ich habe kein Leben mehr
Bis zum letzten Blutstropfen
Mein ganzes Leben zusammengestellt
Und ihr vor die Füße geworfen
Ich habe keine Gefühle mehr
Keine Tränen in den Augen
Meine Kraft ist aufgebraucht
Jedem Ist Es Egal
Es war der Morgen und der Monat
Und die Reise und der Brief
Ich lebte die Höhen
Doch fühlte das Tief
Die Peitsche in der Hand
Das Frühstück war kalt
Zerbrochener Spiegel
Die Scherben waren alt
In einem leeren Kino
Lief mein Film ab
Nackter Körper im Bild
Tot auf der Leinwand
Jedem ist es egal
Wer man ist
Jedem ist es egal
Wer du bist
Bitterkeit und Langweile
Keine Zeit für die Zukunft
Große Vergangenheit
Schwebte in der Luft
Ein Wrack mit Schmerzen in Knien
Beine wollten nicht weiter
Der Krieg war verloren
Ich sah mich scheitern
Noch ein letzter Blutstropfen
Noch war ich nicht ausgedorrt
Noch spuckte ich mir ins Gesicht
Und schon war ich fort
Auf dem Weg zur Hölle
Versklavt und verkauft
Vergangenheit bot ich
Dem Teufel zum Tausch
Es ist der Monat und dein Brief:
„Bleibe hier, gehe nicht“
Ich schaue in den Spiegel
Und verachte mein Gesicht
Dir ist es nicht egal
Eine Liebe
Die Sprache zittert
Knie sind aufs Neue weich
Ausgereifte Lügen
Wieder diese Tiefen erreicht
Ich liebe dich
Ich hasse mich
Ich breche Regeln
Du brichst wieder Herzen
In deinen Augen
Erlöschen gestrige Kerzen
Ich liebe dich
Ich hasse mich
Weil ich dich liebe
Verfluche ich mich
Eine Liebe
Die auseinander geht
Wer hat den da bloß
Die alte Uhr nicht mehr aufgedreht
Und Wir Tanzen
Dunkle Zeiten
Kommen und gehen
Falsche Götter bleiben nicht bestehen
Banale Gedanken
Versprechen und trügen
Geistiger Verfall oder doch nur Lügen
Niemand ahnt dass
Um die Ecke
Könnte schon enden die Lebensstrecke
So lass uns tanzen
Lass uns tanzen
Lass uns keine Schmerzen fühlen
Lass uns springen
Wie die Wanzen
Am Tresen können wir uns abkühlen
Und wir tanzen
Die Jahre weg
Schweben zwischen Staub und Dreck
Unsere Augen
Lächeln durch Tränen
Freudentränen lassen wir uns gönnen
Für paar Stunden
Keine TV News
Wir rocken und rollen Blue Suede Shoes
Wir brauchen keine
Psychiatrie Einweisung
Selbstmord ist auch eine Lösung
Dort
Das Fotoalbum fröhlicher Gesichter
Durchblättert meine zitternde Hand
Kleine Schmerzen zwischen den Seiten
Verfließen wie die Wellen am Strand
Die Augenlider sind heute müde
Der Schlaf ist heute einsam
Der Ton ist heute leise
Beine schwer und langsam
Kein Platz für das Jetzt und morgen
Kein Platz für unbekanntes Land
Fremdes bereitet nur Sorgen
Und verwirrt mir den Verstand
Dort war es mir warm
Dort musste ich nicht frieren
Dort wo ich dich einst fand
Ich werde dich nicht verlieren
Dort flüstert mir ins Ohr deine Stimme
„Heute ist es ein glücklicher Tag“
Deine Augen glänzen und glitzern
„Komm wir gehen an Strand“
Und wir segeln der Welt davon
Und wir huschen von Stern zu Stern
Deine Worte flimmern und lächeln
Ich habe dich so gern
Du weißt dass du immer noch da bist
Du warst auch niemals fort
Ich treibe mich da auch herum
Ich bin täglich dort
Bei dir ist es mir warm
Bei dir muss ich nicht frieren
Was ich einst fand das habe ich
Und möchte es nicht verlieren
Alle Texte sind © Mirek Kuzniar. Das Verwenden der Texte in irgendeiner Form ist nicht gestattet.